Heimatverein Altenbrilon 1950 e.V.

Gründung

Wie ist dieser Verein entstanden?

Zwei Jahre nach dem zweiten Weltkrieg besannen sich Jung und Alt auf das seit 1928 kontinuierlich gefeierte Kinderschützenfest. Das Fest feierte man seinerzeit in Pombergs Gartenlaube.
Organisatoren waren Bödefelds Albert und Pombergs Reinhold. Dieses Kinderfest wurde dann fester Bestandteil des Zusammenlebens in Altenbrilon.

Im Sommer 1948 ergriffen dann die "alten Hasen" die Initiative und sind mit Kind und Kegel zum Flotzberg zu Budden Hütte gewandert, um das erste Kinderschützenfest nach dem Krieg zu feiern.
Natürlich herrschte ein großer Nachholbedarf an Geselligkeit und deshalb hatten alle dafür gesorgt, dass auch an geistigen Getränken kein Mangel bestand. Durch Hamstern, Tauschen und Schwarzbrand wurde diese Aufgabe gelöst.
Die Frauen brachten abends die Kinder zu Bett, doch für die Erwachsenen ging dann richtig die Post ab.

So ist es nicht verwunderlich, dass man beschloss, jedes Jahr nach dem Kinderschützenfest auch für die Erwachsenen ein Schützenfest zu veranstalten. So konnte bereits 1949 ein Fest in größerem Rahmen aufgezogen werden.
Eine Musikkapelle spielte zu einem kleinen Festzug auf, an dem auch der "Bürgermeister" von Altenbrilon, Herr Fischer, und der "Landrat", Herr Johannes Bödefeld teilnahmen.

Nach diesem Fest wurde der Gedanke geboren, einen Verein zu gründen. So traf man sich bei Budden Anton, wo man sich nach langen Diskussionen den Namen "Kameradschaftsbund" gegeben, aber nicht gerichtlich eingetragen hat. Unter diesem Namen wurde aber 1950 das Schützenfest gefeiert, jetzt auch schon offizieller.
An der Hubertuskapelle wurde eine Schützenmesse ausgerichtet, an der auch das Tambourkorps Brilon und die Musikkapelle Nehden teilnahmen. Es gab auch eine erste Uniform, die aus schwarzem Anzug mit grüner Schärpe und einem grünen Schützenhut mit Feder und grün-weißem Hutband bestand.
Das anschließende Fest fand unter freiem Himmel statt. Aber die Altenbriloner hatten Glück, da das Fest bei gutem Wetter stattgefunden hat. Tanzboden, Bänke und Tische waren vorhanden und Budden Anton übernahm mit seinem Personal die Schänke.
Beim Vogelschießen wurde ein Vogel an einen Birnenkranz mit 80 Glühbirnen befestigt. Der Schütze, bei dem der Vogel fiel, erhielt die Königswürde.

Einige Wochen nach dem Schützenfest hat man sich getroffen, um die Schützenabrechnung vorzunehmen und nochmal über den Festablauf zu sprechen. Hier waren sich alle einig, dass der Verein einen anderen Namen bekommen und das Fest wetterunabhängig in einem Zelt gefeiert werden sollte. Außerdem wollte man den Verein gerichtlich eintragen lassen.
Am 14.11.1950 wurde dann der Verein unter dem Namen "Heimatverein Altenbrilon" in das Vereinsregister des Amtsgerichts Brilon unter der Nummer 65 eingetragen. Der Heimatverein wird zudem Mitglied im "Sauerländer Heimatbund".

Bilder aus alten und neueren Zeiten
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